Perplexity, das bessere Google?
Im schnelllebigen Umfeld der Internetsuche ist ein neuer Herausforderer aufgetaucht, der darauf abzielt, unsere Art und Weise, wie wir Informationen finden und konsumieren, neu zu definieren. Perplexity AI, angeführt von seinem visionären Gründer Aravind Srinivas, hat den Fehdehandschuh mit einem kühnen Ziel niedergelegt: den derzeitigen König der Suchmaschinen, Google, zu entthronen. Aber ist dieses Ziel realistisch, oder handelt es sich lediglich um ein kühnes Unterfangen? Lassen Sie uns in die Details eintauchen.
Jahrzehntelang war die Google-Suche mit ihrer Liste von zehn blauen Links auf der ersten Seite ein Synonym für die Online-Suche. Doch Aravind Srinivas von Perplexity AI sieht das als Relikt der Vergangenheit. In seiner Vision ist Google auf dem besten Weg, als "Legacy" und altmodisch betrachtet zu werden. Die Zukunft, so Srinivas, liegt in einer direkten Beantwortung der Nutzerfragen, wodurch die Notwendigkeit entfällt, sich durch Links auf einer Webseite zu wühlen.
Perplexity AI ist eine künstliche Intelligenz-basierte Suchmaschine, die Antworten auf die Fragen der Nutzer in klaren Absätzen liefert. Dies eliminiert die Notwendigkeit für den Nutzer, sich durch Links auf einer Google-Suchseite zu graben. Die Antworten enthalten Hyperlinks zu Websites, von denen die Informationen stammen.
Perplexity läuft auf großen Sprachmodellen wie OpenAI und Anthropic und bietet eine chatbot-ähnliche Schnittstelle, um die Benutzererfahrung zu vereinfachen und natürliche Sprache zu unterstützen. Das Unternehmen behauptet, bessere Ergebnisse als ChatGPT zu liefern. In der kostenlosen Version verwendet Perplexity OpenAI's GPT 3.5, um Nutzeranfragen zu beantworten. Es unterscheidet sich von Google und Microsoft dadurch, dass es beim Beantworten von Fragen keine Links anzeigt und stattdessen Wert auf Genauigkeit und Transparenz legt.
Perplexity AI ist jedoch nicht nur eine einfache Suchmaschine. Mit einer Reihe von Tools, wie dem „Swiss Army Knife“, bietet es Lösungsvorschläge für eine breite Palette von Anfragen, sowohl faktisch als auch konzeptionell. Hauptsächlich wird Perplexity AI für akademische Forschung, Content Marketing, Business Intelligence und Bildungstools verwendet, vor allem wegen seiner Genauigkeit und präzisen Antworten. Perplexity ist derzeit kostenlos, hat aber eine Pro-Version, die GPT-4 und Claude-2 verwendet und für 20 Dollar pro Monat angeboten wird.
Diese Frage bleibt offen. Während Perplexity AI zweifellos ein innovatives Produkt mit einer starken Vision ist, steht es vor der Herausforderung, Nutzer von der gewohnten Sucherfahrung wegzulocken und sie davon zu überzeugen, dass eine direkte Antwort ohne die Notwendigkeit, Links zu durchstöbern, die bessere Alternative ist. Es bleibt abzuwarten, ob Perplexity das neue Google wird oder ob es als eine faszinierende Ergänzung im Spektrum der Suchtechnologien bestehen bleibt.
Hier gehts zu Perplexity: https://www.perplexity.ai/