Was verbirgt sich hinter der Persönlichkeit von Claude 3.5? Ein Einblick in die geheimen Systemprompts

Vor kurzem ist es einem YouTuber gelungen, den Systemprompt des KI-Modells Claude 3.5 von Anthropic aufzudecken. Diese Entdeckung bietet einen seltenen Einblick in die Funktionsweise und die Persönlichkeit des Modells. Claude 3.5, ein fortschrittliches Sprachmodell, zeigt in seinen Antworten oft selbstironischen Humor, was es für viele Nutzer unterhaltsamer macht. Dieser humorvolle Ton, der in den Systemprompts festgelegt ist, lässt das Modell manchmal fast menschlich wirken, was die Vermutung nährt, dass es eine gewisse Selbstwahrnehmung oder Persönlichkeit hat. Die eigentliche Ursache dafür ist jedoch, dass die Entwickler diese Eigenschaften bewusst in die Systemprompts integriert haben.

Die Enthüllung zeigt auch, dass Claude während des Antwortprozesses interne Überlegungen anstellt, die normalerweise für den Nutzer unsichtbar bleiben. Diese internen Überlegungen, als "ant thinking" bezeichnet, ermöglichen es dem Modell, komplexe Fragen kreativ und analytisch zu beantworten, ohne dass der Nutzer die zugrunde liegenden Denkprozesse sieht. Diese Funktionalität wird durch das Ersetzen von Klammern durch Dollarzeichen im Prompt offengelegt.

Ein weiteres interessantes Feature von Claude ist die Fähigkeit, sogenannte "Artifacts" zu erstellen. Diese sind eigenständige Inhalte, die der Nutzer modifizieren oder wiederverwenden kann. Beispiele hierfür sind detaillierte Codes oder Beschreibungen, die in einem separaten Fenster dargestellt werden, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Diese Artefakte sind besonders nützlich, wenn der Nutzer größere, zusammenhängende Inhalte wie Programme oder Dokumente benötigt.

Die Entwickler von Anthropic haben zudem festgestellt, dass das Hinzufügen von Formatierungen wie Hashtags und Aufzählungspunkten in den Prompts die Verständlichkeit für das Modell verbessert. Diese Strukturierung hilft dem Modell, die wichtigsten Informationen zu erkennen und effektiv darauf zu reagieren. Es wurde auch bemerkt, dass die Prompts immer das Modell als "Assistent" und den Nutzer als "Nutzer" bezeichnen, was zu einer klaren Trennung der Rollen beiträgt.

Interessanterweise wurde auch festgestellt, dass Claude, wenn es um die Erstellung von Bildern geht, oft vektorbasierte SVG-Grafiken anstelle von pixelbasierten Bildern anbietet. Diese Vektorgrafiken haben den Vorteil, dass sie bei Vergrößerung nicht unscharf werden, was sie besonders für detaillierte technische Darstellungen nützlich macht.

Ein zentrales Element der Systemprompts ist die Ermutigung des Modells, bei Fehlern selbstironische Kommentare abzugeben, um die Nutzererfahrung zu verbessern. Diese menschlich anmutenden Reaktionen sorgen dafür, dass Nutzer dem Modell gegenüber nachsichtiger sind, wenn es Fehler macht.

Die Sicherheitsaspekte der Systemprompts sind ebenfalls bemerkenswert. So wird das Modell angewiesen, keine gefährlichen Inhalte zu erstellen, selbst wenn es dazu aufgefordert wird. Dies zeigt, dass bei der Entwicklung großer Sprachmodelle Sicherheitsüberlegungen eine hohe Priorität haben.

Die Enthüllung dieser Systemprompts bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie Sprachmodelle programmiert werden und wie sie mit Nutzern interagieren sollen. Es zeigt auch, dass viel Arbeit in die Erstellung detaillierter Anleitungen und Beispiele investiert wird, um sicherzustellen, dass das Modell effektiv und sicher funktioniert.

Abschließend lässt sich sagen, dass diese Entdeckung nicht nur die Funktionsweise von Claude 3.5 beleuchtet, sondern auch allgemeine Praktiken und Überlegungen bei der Entwicklung von KI-Modellen offenbart. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Nutzung und Entwicklung von Sprachmodellen weiter zu verbessern. Bitte beachten Sie, dass dieser Beitrag mit GPT erstellt wurde und Fehler enthalten kann.

Weiter
Weiter

Warum verlassen Microsoft und Apple den OpenAI-Vorstand? Ein Blick auf die Hintergründe und Auswirkungen